Stammbaum pro/ contra - Bernhardinerland

BERNHARDINERLAND
Bernhardinerzucht
vom Studacker
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Stammbaum pro/ contra

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Gedanken zur Zucht mit oder ohne Stammbaum

Viele künftige Hundebesitzer machen sich Gedanken, ob sie einen Hund mit oder ohne Stammbaum kaufen sollen. Wir haben als aktive Züchter beide Seiten kennen gelernt und überlassen die Entscheidung selbstverständlich dem Käufer. Mit den folgenden Punkten möchten wir Ihnen eine Entscheidungsgrundlage bieten:

Selektion kann auf zwei Arten erfolgen:

• *Nur die „Besten“ Tiere werden für die Zucht verwendet* – genetische Vielfalt bleibt im Sieb stecken und geht der nächsten Generation verloren.
• *Nur die „Schlechtesten“ Tiere werden zur Zucht gesperrt* – der nächsten Generation bleibt ein Grossteil der genetischen Vielfalt erhalten.

Selektion in der Realität:

• Leider werden in vielen Rasseklubs fragwürdige Selektionen durchgeführt die weder wirklich einen seriösen Beweis für das Wesen eines Hundes wiederspiegeln noch die auszuschliessenden Hunde aus Rassestandard-Sicht erkennen (Menschen helfen Menschen).
• Geschlossene Populationen wie es wahrscheinlich alle Rassehunde sind, werden in ihrer genetischen und phänotypischen Varianz durch diese Selektionen immer mehr reduziert.

Kosten:

• Gesundheitschecks (röntgen, etc.), chipen, impfen, entwurmen, Welpenfutter, Futter für die Mutterhündin, Tierarztbesuche, Spielplatz für die Welpen, u.v.m. bleibt für alle gewissenhaften Züchter gleich.
• Einzige Mehrkosten mit Stammbaum: (Ankörung, Abgaben an den Rasseklub und die SKG), die rechtfertigen jedoch niemals die hohen Preise für einen Welpen mit Stammbaum.
• Ausstellungskosten sind keine Kosten die einen höheren Preis der Welpen rechtfertigen würden, Ausstellungen dienen den Züchtern um Anerkennung und Ruhm zu erlangen (Menschen beurteilen Menschen, alles subjektive Meinungen, der Hund steht nicht im Vordergrund = Vetternwirtschaft und Ausstellungserfolge sind kein Garant für gute Zuchttiere!).

Gesundheit/Aufzucht:

• Ein guter Züchter kann eine Interessentin oder einen Interessenten während der Besichtigung seiner Zuchtstätte überzeugen, dass alles im Sinne des Hundes geschieht und das ist das Wichtigste!
• Es gibt keine Garantie für einen lebenslang gesunden Hund, weder mit noch ohne Papiere (gibt es auch beim Menschen nicht).
• Die ersten 16 Wochen im Leben eines Welpen sind prägend. Davon sind 10-12 Wochen in der Verpflichtung und Verantwortung des Züchters. Ob mit oder ohne Stammbaum, wenn der Züchter seriöse Arbeit leisten will, betreibt er den gleichen Aufwand!

Ausbildung:

Der (Welpe) Hund wird nicht erzogen, sondern ausgebildet. Sein lernverhalten kann während der Prägungsphase (die ersten 16 Wochen) massgeblich beeinflusst werden. Der Hund entwickelt sein Wesen und Verhalten in den ersten 16 Wochen entscheidend durch seine Umwelteinflüsse, Erlebnisse und Beziehung bei seinem Züchter und anschliessend bei seinem neuen Fürsorgegaranten.
 
 Es gibt auch keine Grau- oder Schwarzzucht. Es gibt Züchter die sich einer Zuchtgesellschaft angeschlossen haben und für ihre Welpen eine Abstammungsurkunde erhalten. Daneben gibt es Züchter die keiner Zuchtgesellschaft angehören und für ihre Welpen keine Abstammungsurkunde abgeben. Man kann zwischen gewissenhaften, ausgebildeten und erfahrenen Züchter, sowie von Züchter die Genetik mit Monetik verwechseln, sprechen. Aber alle Züchter hätten grundsätzlich den gleichen Auftrag: Wie ein Welpe lernen kann, hängt wesentlich davon ab, welche Lernmöglichkeiten und Lernsituationen ihm absichtsvoll, aber auch unbewusst angeboten werden und welche Stimmungen und Gefühle ihn dabei begleiten oder ihm vermittelt werden, sowie nur mit gesunden Tieren zu züchten.

Haben Sie noch Fragen?
Wir sind jederzeit für Sie da und teilen unsere Erfahrungen gerne mit Ihnen.

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